Nachrichten
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Angreifer auf Salman Rushdie erhält 25 Jahre Gefängnisstrafe
Fast drei Jahre nach dem Messerangriff auf den Schriftsteller Salman Rushdie wurde der Attentäter Hadi Matar in den USA zu 25 Jahren Haft verurteilt. Ein Gericht in Mayville im Bundesstaat New York verkündete heute das Strafmaß für den US-Bürger mit libanesischen Wurzeln. Der Angriff ereignete sich im August 2022, als Matar Rushdie mindestens zehnmal mit einem Messer attackierte und ihm schwerste Verletzungen zufügte. Besonders gravierend war die Verletzung des Sehnervs, die dazu führte, dass Rushdie auf einem Auge blind ist. Das US-Justizministerium bezeichnete die Tat als „terroristischen Akt“ im Namen der libanesischen Hisbollah-Miliz. Prozess und Zeugenaussage Im Prozess trat Rushdie selbst als Zeuge auf und schilderte seine Erlebnisse während des…
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EU entwickelt neue Maßnahmen gegen Russland
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat in Reaktion auf den anhaltenden aggressiven Kurs Russlands in den Verhandlungen über ein Ende des Krieges gegen die Ukraine ein neues Sanktionspaket angekündigt. Dies gab sie heute während eines Treffens europäischer Staats- und Regierungschefs in Tirana, der Hauptstadt Albaniens, bekannt. Von der Leyen betonte, dass die neuen Maßnahmen darauf abzielen, den Druck auf Russland zu erhöhen und dessen Fähigkeit zur Fortsetzung des Krieges zu verringern. Inhalte des neuen Sanktionspakets Das angekündigte Sanktionspaket wird unter anderem Sanktionen gegen die beiden Gas-Pipelines „Nord Stream 1“ und „Nord Stream 2“ umfassen. Diese Infrastrukturprojekte sind von zentraler Bedeutung für die Energieversorgung Europas und stehen symbolisch für die Abhängigkeit…
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Premier äußert sich im Missbrauchsskandal rund um Bildungseinrichtung
Frankreichs Premierminister François Bayrou hat am Dienstag vor einem Untersuchungsausschuss zu einem Missbrauchsskandal an der katholischen Schule Betharram in Südwestfrankreich ausgesagt. Bei seiner Aussage unter Eid betonte er, dass er keine Kenntnis von sexueller Gewalt oder schwerer Misshandlung an der Schule gehabt habe. „Ich habe von Ohrfeigen gehört (…), aber niemals von schlimmer Gewalt und niemals von sexueller Gewalt“, erklärte Bayrou in Paris. Er verwies darauf, dass er nur das wisse, was in den Medien berichtet worden sei. Verbindungen zur Schule und öffentliche Kritik Bayrou, der zwischen 1987 und 2002 mehrere Kinder an der Schule hatte, erklärte zudem, dass er nicht an den Sitzungen des Verwaltungsrats der Schule teilgenommen habe.…
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Trump verkündet massive Bestellung von 160 Boeing-Flugzeugen durch Qatar Airways
Der US-Flugzeugbauer Boeing hat während des Besuchs von US-Präsident Donald Trump im Golfstaat Katar einen bedeutenden Auftrag von Qatar Airways erhalten. In Anwesenheit von Trump und dem katarischen Emir Scheich Tamim bin Hamad Al Thani fand die Vertragsunterzeichnung in Doha statt. Laut Trump hat die staatliche Fluggesellschaft 160 Flugzeuge bei Boeing bestellt. Dies wurde als eine der wichtigsten Vereinbarungen in der Geschichte des Unternehmens hervorgehoben. Trump berichtete, dass Boeing-Chef Kelly Ortberg den Vertrag mit dem Geschäftsführer von Qatar Airways, Badr Mohammed al-Meer, unterzeichnete. Er betonte, dass es sich um den größten Auftrag in der Unternehmensgeschichte handele und lobte die Vereinbarung mit den Worten: „Es sind mehr als 200 Milliarden Dollar,…
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Haushaltskürzungen für Filmförderung, optimistische Ausblicke für Museen
Mit großer Besorgnis haben Vertreter der Kunst- und Kulturbranche auf die geplanten Einsparungen der österreichischen Bundesregierung reagiert. Besonders betroffen ist die Filmindustrie, die die Halbierung der Förderschiene ÖFI+ als „Alarmsignal“ und „harten Einschnitt“ bewertet. Alexander Dumreicher-Ivanceanu, Obmann des Fachverbands der Film- und Musikwirtschaft in der Wirtschaftskammer, warnte vor gravierenden Auswirkungen auf den österreichischen Kinofilm und den Standort Österreich. Er betonte, dass zusätzliche Mittel für das Jahr 2025 dringend erforderlich seien, um die Grundfinanzierung bereits geplanter Kinofilme nicht zu gefährden. Die Situation werde sich im Jahr 2026 weiter verschärfen, wenn die Mittel auf 15,5 Millionen Euro mehr als halbiert werden. Dumreicher-Ivanceanu machte darauf aufmerksam, dass dies zu Drehstopps, Projektverschiebungen, steigender Arbeitslosigkeit…
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Selenskyj signalisiert Gesprächsbereitschaft mit Putin
Trump äußert Skepsis gegenüber Friedensverhandlungen In einem aktuellen Beitrag auf der Plattform Truth Social hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump seine Zweifel an den Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland geäußert. Laut Trump sei es für Kiew, die europäischen Partner und die USA von entscheidender Bedeutung zu wissen, was sie von den Verhandlungen zu erwarten haben. Gleichzeitig hegt er Bedenken, dass der russische Präsident Wladimir Putin ernsthaft an einem Friedensabkommen interessiert sei. Trump kommentierte: „Ich beginne zu bezweifeln, dass die Ukraine einen Deal mit Putin machen wird.“ In der gleichen Mitteilung wies Trump darauf hin, dass Putin ein Treffen in der Türkei vorschlage, um über ein mögliches Ende des Konflikts…
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Fortgesetzte Anstrengungen für eine Waffenruhe in Kiew
Die Ukraine hat gemeinsam mit ihren Verbündeten eine umfassende Waffenruhe für mindestens 30 Tage ab Montag vorgeschlagen. Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha erklärte auf der Plattform X, dass eine bedingungslose Waffenruhe zu Land, in der Luft und auf See angestrebt wird. Er betonte, dass eine Zustimmung Russlands und eine wirksame Überwachung der Waffenruhe notwendig seien, um einen dauerhaften Waffenstillstand und vertrauensbildende Maßnahmen zu ermöglichen, die als Grundlage für Friedensverhandlungen dienen könnten. Besuch der Koalition der Willigen in Kiew Vor diesem Vorstoß hatten der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und hochrangige Vertreter der „Koalition der Willigen“ in Kiew zusammengetroffen. Zu den Teilnehmern zählten unter anderem der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz, der französische…
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Widerstand in der Slowakei: Proteste gegen Ficos Reise nach Moskau
Tausende Menschen haben am gestrigen Tag in Bratislava sowie in mehreren weiteren Städten der Slowakei gegen Ministerpräsident Robert Fico demonstriert. Der Anlass für die Proteste war Ficos Reise nach Moskau, um an den Feierlichkeiten zum Weltkriegsgedenken teilzunehmen. Dabei war er der einzige Regierungschef eines EU-Landes, der an diesem Event teilnahm. Ficos russlandfreundliche Haltung wird seit geraumer Zeit in der Slowakei und darüber hinaus kritisiert. Proteste in Bratislava Die größten Proteste fanden in der slowakischen Hauptstadt Bratislava statt. Die Demonstranten äußerten ihren Unmut über Ficos Entscheidung, den 9. Mai in Moskau zu verbringen, anstatt in Europa zu feiern. Ein Protestaufruf stellte klar: „Der 9. Mai ist der Tag Europas. Aber Robert…
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Chinas Außenhandel übertrifft Prognosen und sorgt für positive Überraschung
Chinas Außenhandel zeigt überraschende Entwicklungen, trotz des anhaltenden Handelskonflikts mit den Vereinigten Staaten. Laut den heute veröffentlichten Daten der Zollbehörde in Peking stiegen die Gesamtexporte des Landes im April um 8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Importe hingegen sanken leicht um 0,2 Prozent. Dieser Anstieg im Export führte zu einem Handelsüberschuss von etwa 96 Milliarden US-Dollar, was rund 86 Milliarden Euro entspricht. Allerdings ist der Handel mit den USA stark betroffen: Chinas Exporte in die USA gingen um 21 Prozent zurück, während die Importe aus den USA um 13,8 Prozent fielen. Analystenprognosen und Marktentwicklungen Analysten hatten im Vorfeld mit einem deutlicheren Rückgang bei den Importen gerechnet, während die Exporte…
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Deutschland plant Rückweisungen von Asylbewerbern
Die deutsche Migrationspolitik steht vor einem Wendepunkt, da der neue Innenminister, Christian Dobrindt, Maßnahmen angekündigt hat, um die irreguläre Migration schrittweise zu reduzieren. Dobrindt betonte, dass es nicht darum gehe, alle Migranten sofort zurückzuweisen, sondern vielmehr darum, die Zahlen langfristig zu senken. Besondere Rücksicht solle auf schwangere Frauen, Kinder und andere verletzliche Gruppen genommen werden. Das Ziel dieser Politik sei es, ein Signal an Europa und die Welt zu senden, dass sich die Migrationspolitik in Deutschland geändert hat. Verstärkung des Grenzschutzes In diesem Kontext berichteten mehrere Medien, darunter die „Bild“-Zeitung, dass bis zu 14.000 Polizisten im Grenzschutz eingesetzt werden sollen. Dies würde eine signifikante Verstärkung der derzeit rund 11.000 Beamten…