
Israel sieht sich als Opfer von „antisemitischer Propaganda“
Die Spannungen zwischen Israel und Palästinensern haben in den letzten Wochen dramatisch zugenommen, insbesondere nach dem Massaker am 7. Oktober 2023, bei dem palästinensische Terroristen zahlreiche Israelis töteten. In einer Pressekonferenz äußerte der israelische Minister für Diaspora-Angelegenheiten, Amichai Chikli, die Besorgnis über die aktuellen antisemitischen Angriffe auf israelische Botschaften. Er kritisierte führende Politiker weltweit, insbesondere in Europa, dafür, dass sie die „Kräfte des Terrors“ ermutigt hätten. Diese Eskalation der Gewalt geschieht vor dem Hintergrund des Gaza-Kriegs, der durch einen verheerenden Angriff der Hamas ausgelöst wurde.
Reaktionen auf den Terroranschlag in Washington
Die jüngsten Vorfälle, insbesondere der Terroranschlag in Washington, bei dem zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft getötet wurden, haben weltweit Entsetzen ausgelöst. Die Außenminister Großbritanniens und Frankreichs bezeichneten den Anschlag als „antisemitisches Verbrechen“. Auch US-Präsident Donald Trump und andere hochrangige Politiker verurteilten die Tat scharf und betonten, dass in ihren Gesellschaften kein Platz für Hass und Radikalismus sei. Die Gewalt hat nicht nur zu einem Anstieg antisemitischer Übergriffe geführt, sondern auch zu einer verstärkten Diskussion über die Verantwortung führender westlicher Politiker.
Der britische Premierminister Keir Starmer, der französische Präsident Emmanuel Macron und der kanadische Premier Mark Carney hatten in einer gemeinsamen Erklärung die israelischen Militäraktionen im Gazastreifen als „völlig unverhältnismäßig“ kritisiert. Sie forderten die Aufhebung der humanitären Beschränkungen, um das Leid der Zivilbevölkerung zu lindern. Diese Forderungen könnten jedoch durch den anhaltenden internationalen Druck auf die israelische Regierung weiter verstärkt werden.
Der Hintergrund des Gaza-Kriegs
Der Gaza-Krieg, der im Oktober 2023 begann, hat bislang zu einer hohen Zahl an Verlusten geführt. Berichten zufolge wurden über 53.300 Palästinenser in Gaza getötet, während die Zahl der Opfer auf israelischer Seite ebenfalls erheblich ist. Die militärischen Auseinandersetzungen haben auch zu einer Vielzahl von Entführungen geführt, darunter die Entführung von etwa 250 Personen nach Gaza. Diese Situation hat eine tiefgreifende Diskussion über die humanitären Auswirkungen des Konflikts ausgelöst.
In diesem Kontext hat die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas betont, dass es keinen Platz für Antisemitismus in der Gesellschaft geben sollte. Der Zentralrat der Juden in Deutschland sieht in den jüngsten Vorfällen eine Bestätigung des zunehmenden Hasses gegen jüdische Gemeinschaften. Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, eine Balance zwischen der Unterstützung humanitärer Maßnahmen und der Bekämpfung des Terrorismus zu finden.
Der Anschlag und seine Folgen
Der mutmaßliche Täter, Elias R. aus Chicago, schoss am Mittwochabend nahe dem Jüdischen Museum in Washington auf eine Gruppe von vier Menschen, wobei zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft getötet wurden. Diese beiden standen kurz vor ihrer Verlobung, und einer der Getöteten hatte auch die deutsche Staatsbürgerschaft. Der Vorfall ereignete sich während einer Veranstaltung, die sich mit der Unterstützung der Menschen im Gazastreifen beschäftigte.
Nach den Schüssen wurde der Täter von Sicherheitskräften festgenommen. Die Polizei geht von einem Einzeltäter aus, und das FBI hat begonnen, in Richtung Terrorismus zu ermitteln. Der mutmaßliche Täter soll während des Vorfalls den Slogan „Free Palestine“ gerufen haben, was die Tat weiter in den Kontext der aktuellen politischen Spann
Quelle: https://orf.at/stories/3394592/

